Schnittwunden und Schürfwunden sind häufige Verletzungen im Alltag, die die Haut verletzen. Selbst kleine Verletzungen können das Risiko für das Eindringen von Keimen und die Entstehung einer Infektion erhöhen. Es ist wichtig, die ersten Anzeichen einer Infektion rechtzeitig zu erkennen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Problem schnell zu beheben und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Wie kommt es zu einer Infektion und welche Anzeichen gibt es?
Eine Wundinfektion beginnt, wenn Bakterien oder andere Mikroorganismen in eine offene Wunde gelangen und sich in einer günstigen Umgebung vermehren.
Dies löst eine Abwehrreaktion des Körpers in Form einer Entzündung aus.
Die wichtigsten Anzeichen einer Wundinfektion, auf die Sie achten sollten:
- Rötung der Haut um die Wunde herum, die sich allmählich ausbreitet.
- Schwellung und Schwellung der Wundränder, die Haut wird fest;
- Schmerzen in der Wunde, die nicht verschwinden, sondern stärker werden oder pulsieren;
- Auftreten von Wundsekret: trüb, gelblich oder grünlich (Eiter), möglicherweise mit unangenehmem Geruch;
- Erhöhung der Hauttemperatur um die Wunde herum – sie fühlt sich heiß an;
- Auftreten von roten Streifen, die von der Wunde zu den nächsten Lymphknoten verlaufen;
- Vergrößerung und Schmerzen der regionalen Lymphknoten (in den Achselhöhlen, in der Leistengegend, am Hals).
Wichtig! Zu den Symptomen einer allgemeinen Vergiftung (wenn sich die Infektion aus der Wunde auf den gesamten Körper ausbreitet) gehören erhöhte Körpertemperatur, Schüttelfrost, allgemeines Unwohlsein und Schwäche.
Erste Hilfe bei Verdacht auf eine Infektion
Wenn Sie bei sich oder Ihren Angehörigen erste Anzeichen einer Wundinfektion feststellen, müssen Sie schnell handeln. Beachten Sie jedoch: Das Wichtigste ist, so schnell wie möglich professionelle medizinische Hilfe zu suchen.
Während Sie auf den Arzt warten, können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Waschen Sie die Wunde zunächst gründlich mit klarem Wasser und Seife oder einer physiologischen Kochsalzlösung (0,9 %ige Natriumchloridlösung), um Verunreinigungen zu entfernen.
- Behandeln Sie anschließend die Haut um die Wunde herum mit einem Antiseptikum (z. B. Chlorhexidin oder Miramistin). Zum Spülen der Wunde selbst können Sie dieselben Lösungen oder 3 %iges Wasserstoffperoxid verwenden.
- Legen Sie nach der Reinigung einen sauberen, trockenen Verband an. Als zusätzliches lokales Mittel zur Vorbeugung und Behandlung oberflächlicher bakterieller Infektionen kann nach der Reinigung der Wunde und der Behandlung mit einem Antiseptikum die Anwendung eines lokalen antibakteriellen Mittels (Salbe mit Antibiotikum) in Betracht gezogen werden, jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt.
Unter den wirklich wirksamen und gleichzeitig hautverträglichen antibakteriellen Mitteln ist Baneocin hervorzuheben. Das Mittel enthält zwei antibakterielle Wirkstoffe, die eine breite Wirksamkeit gegen Bakterien gewährleisten.
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Wichtig! Baneocin ist ein Antibiotikum, daher sollte seine Anwendung mit einem Apotheker oder Arzt besprochen werden, insbesondere bei ausgedehnten oder tiefen Wunden oder ausgeprägten Symptomen einer Wundinfektion.
Wann sollte man dringend einen Arzt aufsuchen
Sie sollten sofort einen Arzt aufsuchen, wenn:
- mindestens eines der oben genannten Anzeichen einer Wundinfektion auftritt;
- die Wunde groß, tief und stark verschmutzt (z. B. mit Erde) ist oder durch einen Tier- oder Menschenbiss verursacht wurde;
- aus der Wunde reichlich Eiter austritt;
- rote Streifen von der Wunde ausgehen (Lymphangitis);
- die Lymphknoten geschwollen sind und schmerzen;
- Sie Fieber (über 38 °C), Schüttelfrost oder starke Schwäche verspüren;
- Sie sich nicht sicher sind, ob Sie gegen Tetanus geimpft sind (insbesondere bei verschmutzten Wunden);
- Sie haben chronische Erkrankungen – zum Beispiel Diabetes, Erkrankungen, die das Immunsystem schwächen, oder andere, die die Wundheilung beeinträchtigen können.
- Sie sind sich nicht sicher, wie Sie die Wunde richtig versorgen oder pflegen sollen.
- Die Symptome einer Infektion nehmen schnell zu (innerhalb weniger Stunden).
In allen oben genannten Fällen sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.
Der Arzt wird Sie untersuchen, den Grad der Infektion beurteilen und die Wunde fachgerecht versorgen. Falls erforderlich, kann eine Öffnung und Drainage des Abszesses vorgenommen werden.
Der Arzt wird eine systemische Antibiotikatherapie (Antibiotika zum Einnehmen oder zur Injektion) verschreiben, die zur Bekämpfung der Infektion im gesamten Körper (systemische Infektion) erforderlich ist. Außerdem wird entschieden, ob eine Impfung oder die Verabreichung von Tetanus-Serum/Anatoxin erforderlich ist.
Die rechtzeitige und richtige Versorgung von Schnittwunden und Abschürfungen ist die beste Vorbeugung gegen Infektionen. Wenn Anzeichen einer Infektion auftreten, ist es wichtig, diese schnell zu erkennen und unverzüglich professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
So können Sie eine Ausbreitung der Infektion und schwerwiegende Komplikationen vermeiden.
Wir wünschen Ihnen gute Gesundheit und eine schnelle Wundheilung!