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Männlich wirken: Überschätzt oder nach wie vor wichtig?

Über mehrere Jahrzehnte galt es als unheimlich männlich, muskulös zu sein, souverän und stark aufzutreten, sein eigenes Ding durchzuziehen und sich überlegen zu geben. Und all das tat seine Wirkung, denn jede Menge Frauen sind genau darauf abgefahren.

Dieses vermittelte Image des mutigen Beschützers galt damit als absolut erstrebenswert, um Erfolg beim anderen Geschlecht zu haben. 

Zugegebenermaßen hat sich dieses Bild sehr hartnäckig in unsere Vorstellung eingebrannt und ist auch heute noch bei noch vielen Männern präsent, die meinen, diesem vermeintlichen Ideal entsprechen zu müssen.

Doch die Zeiten haben sich gravierend geändert und genau deshalb sind auch nicht wenige Männer verunsichert, inwiefern Männlichkeit als Attribut heutzutage überhaupt noch eine Rolle spielt und falls ja, was genau denn inzwischen darunter zu verstehen ist. 

Selbstzweifel sind die Folge, die ihrerseits alles andere als Lässigkeit und Unabhängigkeit vermitteln. Wir wollen daher an dieser Stelle etwas Licht ins Dunkel bringen und einige leicht umsetzbare Tipps geben, wie es mit der idealen Außenwirkung klappt. 

Die Sache mit den Klischees 

Dass man kaum mehr weiß, was als richtig und falsch gilt, hat größtenteils mit solchen weit verbreiteten stereotypischen Auffassungen zu tun, dass Männer immer um den Grill stehen und biertrinkend über Fußball fachsimpeln, jedem kurzen Rock hinterherschauen und sich möglichst cool und unnahbar geben müssen.

Doch die Wahrheit ist, dass ein Großteil der Männer sich mit diesen ehemaligen Erwartungen schon lange nicht mehr wohlfühlt und versucht, sich davon freizumachen. 

Man sieht das auch in anderer Hinsicht: Ehemals typische Männer- oder Frauensportarten werden nun von beiden Geschlechtern gleichermaßen ausgeübt, dasselbe gilt für die meisten Berufe.

Auch zuvor männlich konnotierte Freizeitbeschäftigungen wie beispielsweise das Zocken von Computerspielen oder Online Slots wie dem beliebten Book of Ra Magic spricht im Jahr 2025 eine fast ebenso große weibliche Fangemeinde an. 

Geschlechterklischees sind also ebenso überholt wie viele andere Denkmuster auch. Dennoch scheint diese Tatsache noch nicht in allen Köpfen angekommen zu sein, warum Männer oftmals nicht so recht wissen, wie sie sich denn nun eigentlich verhalten sollen. 

Was macht die zeitgemäße Männlichkeit aus? 

was macht männlichkeit aus

Um die Antwort schon an dieser Stelle vorwegzunehmen – nein, Männlichkeit ist keineswegs überschätzt, sondern stattdessen nach wie vor sehr gefragt. Sie wird von der Frauenwelt sehr wertgeschätzt und steigert die Attraktivität, weshalb diese Charakteristik als überaus erstrebenswert eingestuft wird.

Allerdings ist die Definition dessen, was Männlichkeit im Kern ausmacht, eine deutlich andere geworden und es gilt, sich intensiv mit den damit verknüpften Eigenschaften auseinanderzusetzen. 

Positiv männliche Wesenszüge hervorheben

Zum Glück können wir uns dafür wunderbar an Studienergebnissen orientieren, die unter anderem mit den Nutzerinnen von Dating-Portalen durchgeführt wurden und zutage gebracht haben, was auf Frauen besonders maskulin und damit attraktiv wirkt.

Demzufolge punkten Männer heutzutage in erster Linie mit Intelligenz und Verlässlichkeit, doch auch ihre Empathiefähigkeit und Emotionalität stehen ganz oben auf der Liste. 

Damit dürfte deutlich werden, dass sich Einfühlungsvermögen und Männlichkeit keineswegs ausschließen, wie das lange angenommen wurde. Ganz im Gegenteil sogar, denn inzwischen wissen wir, dass Männer sich viel mehr emotionale Sicherheit in Beziehungen wünschen, als bisher gedacht. 

Als männlich wird zudem eingestuft, wer respektvoll und hilfsbereit ist sowie sich ehrlich reflektiert und sein wahres Selbst lebt. Wer zusätzlich gute Umgangsformen an den Tag legt, höflich und zuvorkommend ist sowie die richtige Portion Humor mitbringt, macht das Gesamtpaket nahezu perfekt.

Um möglichst männlich rüberkommen, tut ein jeder Kerl folglich gut daran, aktiv an sich zu arbeiten, um diese Persönlichkeitsmerkmale zu verstärken. 

Negativ bewertete männliche Eigenarten abgewöhnen

Gleichzeitig ist es elementar zu wissen, dass entsprechend der Umfrageergebnisse solche Charakteristika wie körperliche Stärke, Dominanz, Zielstrebigkeit, Autorität, Durchsetzungsvermögen, Mut oder Entscheidungsfreude beim anderen Geschlecht enorm in den Hintergrund rücken. 

Auch Machogehabe ist nicht mehr en vogue und man macht sich ebenso unbeliebt, wenn man den Unnahbaren spielt, der keine Gefühle zeigen kann – von sexistischen Äußerungen oder Verhaltensweisen ganz zu schweigen. Folglich ergibt es Sinn, sich als Mann davon zu lösen und umso mehr Mühe in den Aufbau besserer Attribute zu investieren. 

Wie steht es um eine wahrhaft maskuline Optik? 

Obwohl Männlichkeit mehr denn je auf den soeben beschriebenen inneren Werten basiert, spielen auch gewisse Äußerlichkeiten mit in die Gesamtwahrnehmung hinein.

Freilich haben dabei manche Männer per se bessere Grundvoraussetzungen, weil sie eine breit gebaute Statur aufweisen, groß sind oder über markante Gesichtszüge verfügen. Ebenso ergeben sich Vorteile für Kerle mit tiefer Stimme und ausgeprägter Körperbehaarung, wobei laut Statistik hier vor allem die Brustbehaarung in den Fokus von Frauen rückt.  

Doch auch unabhängig von der eigenen Genetik lassen sich durchaus Optimierungen an einigen Äußerlichkeiten vornehmen, um unterm Strich einen maskulineren Eindruck beim Gegenüber zu hinterlassen. 

Erfahrungsgemäß machen hier vor allem die folgenden Aspekte den entscheidenden Unterschied:

  • Ein gepflegtes Äußeres, das Selbstsicherheit, jedoch keine Selbstverliebtheit widerspiegelt und durch einen angenehm unterschwelligen Duft unterstrichen wird. Hier kann man(n) zu Parfum-Aromen wie Zedernholz, Amber, Patschuli oder Kardamom greifen. 
  • Ein Haarschnitt, der dem Gesicht Kontur verleiht beziehungsweise bei dünn werdendem Haar und Geheimratsecken gleich eine Glatze, die von vielen Frauen als männlich bewertet wird.
  • Ein modisches, jedoch nicht übertrieben stylisches Outfit, beispielsweise im Smart Casual-Stil, der besonders gut ankommt. Frauen achten sehr auf die Kleidung und die Botschaft, die darüber vermittelt wird. Es darf sportlich und lässig sein, dabei aber nicht achtlos zusammengewürfelt werden. Außerdem muss die Kleidung unbedingt sauber sein. 
  • Wenn der Bartwuchs dicht und gleichmäßig ist, ein Dreitagebart oder ein gut gepflegter Vollbart.
  • Eine aufrechte Körperhaltung mit geradem Rücken und leicht angehobenem Brustkorb, die für eine kompetente, selbstbewusste Ausstrahlung unverzichtbar ist. 

Authentizität ist immer wichtig

Bei allen Tipps ist zu beachten, dass Männer sich trotzdem nicht verbiegen, sondern so authentisch wie möglich bleiben sollten. Sonst wirkt die ganze Aufmachung schnell gekünstelt und verfehlt damit vollkommen ihre Wirkung.

Das bedeutet also, durchaus dem eigenen Fashion-Stil treu zu bleiben, diesen aber zu optimieren und das eigene Mindset im Rahmen der Möglichkeiten anzupassen.  

Keiner braucht also als Cowboy durch die Prärie zu reiten, um vermeintlich als „echter Mann“ identifiziert zu werden. Gelebte Werte, Verständnis und gute Kommunikationsfähigkeiten sind wesentlich wertvoller, um Frauen von sich zu überzeugen und auch dauerhaft erfolgreiche Beziehungen zu führen. 

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