Sieht man sich die aktuellen Ausgabenpläne der größten Tech-Unternehmer an, so werden in den nächsten 5 bis 10 Jahren zwischen 1 und 2,2 Billionen US Dollar in die Infrastruktur der Künstlichen Intelligenz gesteckt werden. Mark Zuckerberg, Sam Altman, Jeff Bezos oder auch Elon Musk wollen die Vorherrschaft am Markt und die Nummer 1 werden.
Sam Altman: OpenAI am Weg zur Nummer 1
Es klingt unglaublich, wird aber demnächst Realität: Sam Altman baut in der Nähe von Fort Worth, genauer gesagt in Abilene, einen Gebäudekomplex, der größer als der New Yorker Central Park ist und am Ende das Stargate-Rechenzentrum für OpenAI werden soll. Altmann will in Abilene mehr als 400.000 KI-Chips zusammenschalten und dadurch den größten Cluster von Grafikprozessoren schaffen, der je auf der Welt entstanden ist. Der Supercomputer, der Mitte des Jahres 2026 fertig sein soll, verbraucht rund 1,2 Gigawatt an Strom. Das entspricht einer Stadt mit drei Millionen Haushalten. Altman will mit diesem Komplex die Vorherrschaft, wenn es darum geht, die Künstliche Intelligenz voranzutreiben. Doch Sam Altman ist mit seiner Idee, die Nummer 1 im Rennen um die KI zu werden, nicht alleine. „Zurückzufallen würde bedeuten, bei der wichtigsten Schlüsseltechnologie falsch positioniert zu sein“, so Mark Zuckerberg. Aber auch Jeff Bezos oder Elon Musk sind genauso an der Entwicklung der KI dran, wie auch die Konzerne Google, Microsoft oder Anthropic. Im Mittelpunkt steht Jensen Huang. Der Chef von Nvidia ist mit seinen Hochleistungschips der Lieferant im Wettrüsten, wer die Nummer 1 werden wird. Letztlich werden die Tech-Milliardäre die mächtigsten Menschen der Welt werden, wenn sie in der Lage sind, die Infrastruktur der Zukunft zu kontrollieren.
OpenAI hat auf jeden Fall das ambitionierteste KI-Aufrüstungsprogramm gestartet. Altman will für Stargate 500 Milliarden US Dollar aufwenden. 12 Milliarden US Dollar kostet das Rechenzentrum in Abilene – exklusive Chips. Diese sollen von Oracle für 40 Milliarden US Dollar direkt über Nvidia bezogen werden. In den nächsten Jahren plant Altman zehn weitere KI-Supercomputer. Larry Ellison, Gründer von Oracle, sprach im Weißen Haus sogar davon, man wolle 20 KI-Supercomputer schaffen.
2025 hat OpenAI bereits 500 Milliarden US Dollar in die KI-Infrastruktur gesteckt. Nachdem ChatGPT Ende des Jahres 2022 gelauncht wurde, war schnell klar, es braucht wesentlich mehr Rechenleistung. Mit Stargate soll das nun erreicht werden.
Elon Musk: Ambitionierte Pläne
Das Thema KI fesselt nicht nur die Tech-Milliardäre, sondern interessiert auch immer mehr die Mitte der Gesellschaft. Schließlich wird die KI spürbarer. Wer im Online Shop Kontakt mit einem Mitarbeiter aufnimmt, der wird im Live Chat von einem Chat Bot betreut. Auch Gamer werden bemerkt haben, dass die nicht spielbaren Charaktere wesentlich intelligenter geworden sind. Texte und Bilder können problemlos von der KI erstellt werden. Zudem bietet die KI auch im Bereich des Online Glücksspiels individuelle Angebote an. Wer gerne Poker spielt, darf sich mitunter über einen individuellen Online Poker Bonus freuen. Schließlich weiß die KI, wer was im Online Casino spielt. Wichtig ist, aber auch hier auf die Bonusbedingungen zu achten, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
Wie bereits erwähnt, sind auch Elon Musk und Mark Zuckerberg daran interessiert, die Vorherrschaft im Bereich der KI übernehmen zu wollen. Mit xAI hat Musk bislang jedoch nicht viel Erfolg gehabt, weshalb einige seiner Ressourcen bereits in das Unternehmen geflossen sind. So ist beispielsweise SpaceX mit 2 Milliarden US Dollar eingestiegen; ob Tesla ebenfalls Teil von xAI wird, darüber sollen einmal die Aktionäre abstimmen.
Fakt ist: Musk will im Rennen bleiben, weshalb er nur im Jahr 2025 rund 13 Milliarden US Dollar in KI-Chips gesteckt hat. Weitere 12 Milliarden US Dollar will sein Vertrauter Antonio Gracias mobilisieren, der schon in SpaceX, Tesla und Neuralink investiert und auch Teil von Musks DOGE Team war. Selbst seine KI Grok soll Musk bereits verpfändet haben, um hier weitere Milliarden an US Dollar zu bekommen.
Grok läuft übrigens dank 200.000 Nvidia Chips in einem Rechenzentrum, das in Memphis steht und – typisch Musk – Colossus heißt. Mit dem Geld von Gracias soll Colossus demnächst um weitere 550.000 Grafik-Prozessoren aufgestockt werden.
Mark Zuckerberg: Prometheus soll 2026 fertig werden
„Hunderte Milliarden US Dollar“ will Mark Zuckerberg in seine KI-Rechenzentren stecken. Jahr für Jahr soll der Meta-Konzern zwischen 66 Milliarden US Dollar und 72 Milliarden US Dollar investieren. Prometheus, so das KI-Rechenzentrum, soll nur aus dem laufenden Geschäft von Meta finanziert werden. Bereits 2026 soll Prometheus an den Start gehen und eine Leistung von über 1 Gigawatt haben. Mit Hyperion soll zudem ein weiteres KI-Rechenzentrum geschafft werden, das in Louisiana gebaut wird. Angeblich soll es am Ende eine Leistung 5 Gigawatt haben.