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Roadtrip ready? Das zählt beim Auto-Check vor dem Roadtrip wirklich

Sommer, Sonne, Tank voll – und los? Für viele ist ein Roadtrip das Inbild spontaner Freiheit. Keine festen Ankunftszeiten, keine Gepäcklimits, stattdessen Zwischenstopps nach Lust und Laune.

Doch bevor es auf große Fahrt geht, lohnt sich ein nüchterner Blick auf den Zustand des Fahrzeugs. Nichts verdirbt die Urlaubsvorfreude schließlich schneller als eine Panne in der Sommerhitze oder fehlende Papiere bei einer Verkehrskontrolle. Wer sein Auto gezielt vorbereitet, reist wesentlich entspannter und sicherer.

Fahrzeugcheck: Die Technik im Blick behalten

Fahrzeugcheck: Die Technik im Blick behalten

Ein gründlicher Technik-Check ist vor längeren Fahrten unverzichtbar. Dieser beginnt bei den Bremsen, endet jedoch nicht bei der Beleuchtung.

Laut ADAC gehört beispielsweise die Batterie zu den häufigsten Pannenursachen im Sommer – insbesondere bei Fahrzeugen, die länger nicht bewegt wurden. Deshalb gilt: Unbedingt den Ladestatus prüfen oder die Batterie austauschen, wenn der letzte Wechsel schon lange zurückliegt.

Auch der Reifendruck verdient Aufmerksamkeit, besonders bei einem voll beladenen Fahrzeug. Er sollte inklusive Reserverad kontrolliert und dem Gewicht angepasst werden. Die Profiltiefe der Reifen muss zudem mindestens 1,6 Millimeter betragen, empfohlen werden sogar drei Millimeter.

Dokumente, Anmeldung, Versicherung – alles aktuell?

Neben der Technik müssen auch die rechtlichen Vorgaben beachtet werden. Fahrzeugpapiere, gültiger Führerschein, Versicherungsschutz und gegebenenfalls ein Auslandsschutz gehören mit ins Gepäck.

Diejenigen, die kurz vor dem Urlaub noch ein neues Auto übernehmen oder nach einem Umzug das Kennzeichen wechseln, sollten ebenfalls rechtzeitig tätig werden. In Großstädten wie München fallen die Terminfristen teils sehr lang aus. Die Münchener Zulassungsstelle bietet jedoch auch digitale Services an, die die An- oder Ummeldungen erheblich erleichtern.

Während des Roadtrips sollten alle nötigen Unterlagen vollständig und griffbereit vorliegen, um bei Kontrollen problemlos reagieren zu können.

Flüssigkeiten und Filter: Kleine Checks mit Wirkung

Motoröl, Kühlmittel, Scheibenwischwasser: Bei längeren Strecken unter hoher Belastung müssen alle Betriebsflüssigkeiten stimmen. Der Ölstand sollte bei Bedarf geprüft und gegebenenfalls gewechselt werden. Besonders in warmen Regionen ist ausreichend Kühlmittel entscheidend, um Motorschäden vorzubeugen. Daneben darf auch der Stand der Bremsflüssigkeit nicht übersehen werden.

Wer regelmäßig in staubigen oder pollenreichen Gegenden fährt, profitiert außerdem von einem Austausch des Innenraumfilters, der für bessere Luftqualität und ein stabiles Klima im Fahrzeug sorgt.

Sicherheitsausstattung nicht vergessen

Warnweste, Warndreieck und Verbandkasten sind gesetzlich vorgeschrieben. Sie müssen nicht nur vorhanden, sondern auch leicht zugänglich untergebracht sein.

In einem vollgepackten Kofferraum empfiehlt sich daher eine Platzierung nahe an der Rückbank oder in der Seitenklappe. Der Verbandkasten sollte im Vorfeld auf seine Haltbarkeit geprüft werden. Seit Februar 2023 gelten diesbezüglich neue Vorschriften, etwa zur Beigabe von Gesichtsmasken nach DIN 13164.

Navigation und technische Ausstattung

Auch wenn heute in der Regel das Smartphone als Navi dient – im Ausland kann ein plötzlich auftretendes schlechtes Netz zu einer nicht zu unterschätzenden Herausforderung werden.

Offline-Karten oder ein klassischer Straßenatlas helfen jedoch, auch ohne Internetverbindung den Überblick zu behalten. Powerbank, Ladekabel, Adapter für Zigarettenanzünder und eine stabile Handyhalterung gehören ebenfalls zur Grundausstattung.

Wird ohne Beifahrer gereist, sollten auch Musik, Podcasts oder Hörbücher vorher offline gespeichert werden, um unterwegs für Unterhaltung sorgen zu können, ohne dafür wertvolles Datenvolumen zu verbrauchen.

Fahrer im Fokus: Belastung richtig einschätzen

Fahrer im Fokus: Belastung richtig einschätzen

Lange Fahrten erfordern Konzentration, Ausdauer und körperliche Präsenz. Ausreichende Pausen, leichte Snacks und viel Wasser sind essentiell für eine sichere Fahrt.

Die Deutsche Verkehrswacht empfiehlt, spätestens alle zwei Stunden eine Pause einzulegen. Bei dieser geht es nicht nur um Erholung, sondern auch um Vorbeugung: Dehnübungen, ein kurzer Spaziergang oder einfach frische Luft helfen, wach und aufmerksam zu bleiben. Wer frühzeitig Ermüdung bemerkt, sollte nicht einfach weiterfahren, sondern flexible Zwischenstopps einlegen.

Gut vorbereitet heißt besser unterwegs sein

Ein gelungener Roadtrip beginnt nicht erst auf der Straße. Technik, Papiere, Sicherheitsausstattung und persönliche Belastbarkeit gehören unbedingt auf die Checkliste.

Diejenigen, die gut vorbereitet losfahren, können zu jeder Zeit souverän agieren – auch wenn sich Staus bilden oder Pläne kurzfristig ändern. Eine vorausschauende Planung schafft damit Raum für Spontanität und sorgt außerdem dafür, dass der Urlaub nicht an einer Kleinigkeit scheitert.

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