Mit „Adolescence“ bringt Netflix im Jahr 2025 eine düstere, stilistisch brillante Serie auf den Bildschirm, die nicht nur durch ihre Story, sondern auch durch ihre hochkarätige Besetzung überzeugt. Die Produktion, die teilweise in Liverpool und London gedreht wurde, zählt schon jetzt zu den meisterwarteten Serienstarts des Jahres.

Überraschend für viele: Im Abspann der Serie wird Hollywood-Star Brad Pitt als ausführender Produzent genannt – ein klares Zeichen für die Ambitionen hinter der Netflix-Produktion.

In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die Besetzung von Adolescence, die Hintergründe der Serie, ihre Handlung, und warum gerade diese Netflix-Serie 2025 für Furore sorgt.

Netflix-Serie Adolescence bricht Rekorde

„Adolescence“ ist nicht einfach nur eine weitere Netflix-Serie – es ist ein TV-Ereignis. Die 2025 veröffentlichte britische Miniserie entfaltet in nur vier Episoden eine intensive, emotional aufgeladene Geschichte, die weltweit für Schlagzeilen sorgt.

Mit 66,3 Millionen Abrufen in nur elf Tagen bricht sie Rekorde und zieht die Aufmerksamkeit auf Themen, die bislang viel zu selten im Mainstream diskutiert wurden: toxische Männlichkeit, Radikalisierung von Jugendlichen und institutionelle Hilflosigkeit angesichts systemischer Gewalt.

Besonders bemerkenswert ist: Alle vier Episoden wurden in einer einzigen Kameraeinstellung – als sogenannter One-Shot – gedreht. Das sorgt für maximale emotionale Unmittelbarkeit und macht die Serie zu einem filmischen Ausnahmeprojekt.

Worum geht es in „Adolescence“?

Im Zentrum von „Adolescence“ steht der 13-jährige Jamie Miller, der im Verdacht steht, seine Mitschülerin brutal ermordet zu haben. Während seine Familie in einem Strudel aus Angst, Verzweiflung und medialem Druck versinkt, setzt das Ermittlerteam alles daran, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Dabei kommen nicht nur verstörende Details über Jamie ans Tageslicht – auch gesellschaftliche Missstände wie Radikalisierung, Gewalt und Misogynie rücken in den Fokus.

Die Serie spielt in Liverpool und London – zwei Städte, deren Kontraste die emotionale Spannweite der Geschichte unterstreichen. Visuell nüchtern und atmosphärisch dicht erzählt, entfaltet sich ein erschütterndes Porträt einer Gesellschaft, die zunehmend von Unsicherheit und Wut geprägt ist.

Die Besetzung von Adolescence: Ein Cast, der unter die Haut geht

Owen Cooper als Jamie Miller

Mit „Adolescence“ gibt Owen Cooper sein eindrucksvolles Schauspieldebüt – und liefert eine der intensivsten Kinderdarstellungen der letzten Jahre. Als Jamie bewegt er sich zwischen kindlicher Hilflosigkeit und verstörender Reife, was den Zuschauer ständig zwischen Mitgefühl und Misstrauen schwanken lässt.

Stephen Graham als Eddie Miller

Stephen Graham, bekannt aus Produktionen wie Boardwalk Empire, Snatch oder The Irishman, spielt Jamies Vater. Graham, der auch am Drehbuch mitwirkte, bringt mit seiner rauen, aber verletzlichen Art die Zerrissenheit eines Vaters auf den Punkt, der nicht weiß, ob er seinem eigenen Sohn noch glauben kann.

Ashley Walters als DI Luke Bascombe

Der aus Top Boy bekannte Ashley Walters verkörpert den leitenden Ermittler Bascombe, der mit seiner eigenen Vergangenheit und familiären Konflikten kämpft. Walters bringt vielschichtige Emotionen in diese Rolle – zwischen Pflicht, Empathie und persönlichem Trauma.

Faye Marsay als DS Misha Frank

Faye Marsay (Game of Thrones, Black Mirror) spielt die taffe, hochintelligente Ermittlerin, die sich durch eine von Männern dominierte Polizeistruktur kämpfen muss. Ihre Figur steht sinnbildlich für die Frauen, die in einem System arbeiten, das sie gleichzeitig braucht und unterdrückt.

Christine Tremarco als Manda Miller

Als Mutter von Jamie bringt Christine Tremarco (The Street, The Lakes) eine tiefgreifende emotionale Intensität in die Serie. Ihre Darstellung einer Frau am Rande des Zusammenbruchs ist erschütternd und authentisch.

Amélie Pease als Lisa Miller

Lisa, Jamies ältere Schwester, wird von der Nachwuchsdarstellerin Amélie Pease gespielt. Ihre Figur gibt einen zusätzlichen Einblick in die familiären Spannungen und das Trauma, das ein solches Verbrechen in einer Familie hinterlässt.

Amari Bacchus als Adam Bascombe

Als Sohn des Ermittlers bringt Adam zusätzliche Komplexität in die Handlung – seine Verbindung zu Jamie wird erst im Verlauf der Serie deutlich und spielt eine entscheidende Rolle in der Auflösung.

Netflix-Miniserie „Adolescence“: Inhaltlich wie inszenatorisch ein Meilenstein

Was „Adolescence“ zusätzlich zur Handlung so besonders macht, ist die technische Umsetzung: Alle vier Episoden wurden ohne sichtbaren Schnitt als One-Shot gedreht. Diese filmische Entscheidung steigert die Unmittelbarkeit der Erzählung massiv.

Der Zuschauer wird zum stummen Begleiter – ohne Pause, ohne Fluchtmöglichkeit.

Diese Inszenierung fordert nicht nur die Schauspieler:innen, sondern auch das Publikum. Es gibt keine Rückblenden, keine stilistische Erholung – nur Echtzeit, roher Schmerz und eskalierende Emotionen.

Staffel 1: Mehr als ein Kriminalfall

Obwohl die Miniserie formal aus nur einer Staffel besteht, ist ihr thematischer Umfang bemerkenswert. Staffel 1 von „Adolescence“ beschäftigt sich nicht nur mit einem möglichen Mordfall, sondern legt tiefgreifende gesellschaftliche Konflikte offen:

Radikalisierung & toxische Männlichkeit

Die Serie zeigt, wie leicht junge Männer durch digitale Räume, Gleichaltrige oder familiäre Strukturen in extreme Denkmuster abdriften können. Der Fall Jamie Miller ist dabei weniger Einzelschicksal als Spiegel einer gesellschaftlichen Entwicklung, die zu lange ignoriert wurde.

Misogynie als Systemproblem

„Adolescence“ macht deutlich, dass Misogynie kein Randphänomen ist, sondern tief in Alltag, Medien und Familien verankert ist. Der Mord an einer jungen Mitschülerin wird so nicht nur zum tragischen Ausgangspunkt, sondern zur Anklage einer kollektiven Blindheit.

@julivexh #ADOLESCENCE „no one can manipulate me“ mfs after sympathizing with a murd3rer.. i despise him sm #jamiemiller #adolescenceedit #owencooper #jamiemilleredit #owencooperedit #targetaudience ♬ original sound – jules 𖣂

2025: Das Jahr von „Adolescence“ auf Netflix

Sensationelle Abrufzahlen

Innerhalb der ersten elf Tage nach Veröffentlichung verzeichnete die Serie 66,3 Millionen Abrufe – ein noch nie dagewesener Wert für eine Netflix-Miniserie.

Dieser Erfolg liegt nicht nur an der brisanten Thematik, sondern auch an der herausragenden schauspielerischen Leistung des Casts und der innovativen filmischen Umsetzung.

Kritiken und Reaktionen

Internationale Medien feiern „Adolescence“ als „Pflichtprogramm“, „hochrelevantes Zeitzeugnis“ und „mutiges TV-Experiment“. Insbesondere Stephen Grahams Leistung als Vater, sowie die Kameraarbeit und das skriptbasierte Echtzeiterlebnis sorgen für Begeisterung.

Wer steckt hinter „Adolescence“?

Drehbuchautor: Jack Thorne

Der gefeierte britische Drehbuchautor Jack Thorne (His Dark Materials, Enola Holmes) verleiht der Geschichte die nötige Tiefe und gesellschaftliche Relevanz.

In enger Zusammenarbeit mit Stephen Graham entstand ein Script, das psychologisch dicht, dialogstark und erschütternd ehrlich ist.

Brad Pitt als ausführender Produzent

Am Ende jeder Folge taucht ein unerwarteter Name im Abspann auf: Brad Pitt. Seine Produktionsfirma Plan B Entertainment fungiert als ausführender Produzent der Serie – ein deutliches Zeichen, dass „Adolescence“ auch international Maßstäbe setzen soll.

Fazit: Die Besetzung von Adolescence überzeugt auf ganzer Linie

Die Netflix-Serie „Adolescence“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie kraftvoll Fernsehen sein kann, wenn es mutig, relevant und ästhetisch außergewöhnlich ist. Der Cast – angeführt von Owen Cooper in seiner Debütrolle – verleiht der Geschichte nicht nur Glaubwürdigkeit, sondern emotionale Wucht.

Mit seiner One-Shot-Technik, der brisanten Thematik und dem brillanten Ensemble ist „Adolescence“ mehr als eine Serie. Es ist ein sozialpolitisches Statement, ein künstlerisches Experiment und ein emotionaler Ausnahmezustand.

Ein Must-See für das Jahr 2025!